Die Spirale danach
Der Kenntnisstand über die Spirale danach als Notfallverhütung ist innerhalb der Bevölkerung sehr gering. Nur wenige Frauen kennen die Spirale danach und können ihre Wirkung beschreiben.
Die Spirale danach gibt es schon lange
Die Spirale danach ist eigentlich eine normale Spirale mit Kupfer (vorzugsweise Kupferkette), wie sie seit vielen Jahren zu langfristigen Verhütung ohne Hormone benutzt wird. Die Hormonspirale ist nicht als Spirale danach als Notfallverhütung geeignet.
Erst durch eine Einlage im Notfall nach einer Verhütungspanne innerhalb von fünf Tagen nach dem Geschlechtsverkehr wird die normale Spirale zur „Spirale danach“, weil sie nicht zur Vorbeugung angewendet wird, sondern eine Schwangerschaft im Nachhinein verhindern soll.
Die Aufklärung über die Spirale danach beim Frauenarzt
Erfahrungsberichten und unterschiedlichen Beiträgen in Internetforen ist zu entnehmen, dass Mädchen und Frauen im Notfall beim Frauenarzt nur selten darüber aufgeklärt werden, dass die Notfallverhütung mit der Kupferkette als Spirale danach eine mögliche Schwangerschaft mit der höchsten Sicherheit verhütet. Dabei ist die Kupferkette aufgrund von Ihrem schmalen Design insbesondere auch für Mädchen und junge Frauen als Notfallverhütung bestens geeignet.
Grundsätzlich sollte die Patientin in ihrer Notsituation vom Frauenarzt über alle möglichen Optionen der Notfallverhütung mit ihren Vorteilen und auch Nachteilen aufgeklärt werden.
Höhere Sicherheit als die Pille danach
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, wo häufig die Einlage der Kupferkette als Spirale danach aufgrund ihrer höheren Sicherheit im Vergleich zur Pille danach erfolgt, wird in Deutschland die Spirale danach vergleichsweise selten eingelegt.
Nur wenigen Frauen ist bewusst, dass die Pille danach eine Schwangerschaft nicht verhindern kann, für den Fall, dass der ungeschützte Geschlechtsverkehr zeitgleich mit dem Eisprung stattgefunden hat. Durch eine solche Konstellation könnte die Frau trotz Einnahme der Pille danach schwanger werden. Mit der Einlage der Kupferkette als Spirale danach innerhalb von fünf Tagen durch einen Frauenarzt, könnte diese Schwangerschaft mit einer Sicherheit von über 99 % trotzdem verhindert werden. Denn die Kupferkette als Spirale danach macht im ersten Schritt die Spermien bewegungsunfähig und stört die Eizell-Spermium-Interaktion. Im zweiten Schritt verändert das Kupfer das Milieu in der Gebärmutter so, dass eine Einnistung verhindert werden würde. Eine mögliche Schwangerschaft wird abgewendet.
Die Spirale danach schützt auch in Zukunft vor Verhütungspannen
Neben dem Vorteil, dass die Kupferkette als Spirale danach eine Schwangerschaft mit einer Sicherheit von über 99 % im Nachhinein verhindert, kann Sie auch zukünftig effektiv vor Verhütungspannen schützen. Denn direkt nach der Einlage im Rahmen einer Notfallverhütung kann die Kupferkette für die nächsten fünf Jahre in der Gebärmutter verbleiben und auf diese Weise als sichere Verhütungsmethode weiterhin genutzt werden.
Wer sich die Kupferkette als Spirale danach im Notfall durch einen Frauenarzt einlegen lassen möchte, sollte dies innerhalb von fünf Tagen nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr tun. Dabei zu beachten ist, dass die Einlage der Kupferkette als Spirale danach im Vergleich zur Pille danach zwar sicherer, aber gleichzeitig auch mit höheren Kosten verbunden ist. In Anbetracht der Tatsache, dass man die Kupferkette nach der Notfallverhütung für weitere 60 Monate als langfristige Verhütungsmethoden nutzen kann, ist sie runtergerechnet auf den Monat wieder günstig. Einige Frauenärzte bieten Ratenzahlung für die Einlage der Kupferkette als Spirale danach an.
Doch nicht jeder Frauenarzt kann die Kupferkette als Spirale danach einsetzen. Eine Liste der Frauenärzte, welche im Notfall Kupferkette als Spirale danach einlegen, ist hier zu finden!